Der Sakerfalke
Der Sakerfalke (Falco cherrug) zählt mit lediglich etwa 30 Brutpaaren zu den seltenen Greifvögeln Österreichs.
Er ist Teil einer großen Ordnung (Falconiformes) bzw. Familie (Falconidae):
Die Eigentlichen Falken (Falco) zählen weltweit insgesamt 39 Arten und sind in Mitteleuropa mit fünf Arten vertreten.
Neben dem Saker bevölkern noch folgende Arten den mitteleuropäischen Luftraum:
Turmfalke (Falco tinnunculus) Baumfalke (Falco subbuteo)
Wanderfalke (Falco peregrinus)Rotfußalke (Falco vespertinus)
Damit uns die stattlichen Falken, die eine Körperlänge von über einem halben Meter und eine Flügelspannweite von einen Meter (Männchen) bzw. knapp 1,30 Metern (Weibchen) erreichen können, langfristig erhalten bleiben, bedarf es unseres Engagements.
Und das ist auch dringend notwendig, denn der Sakerfalke, dessen Hauptverbreitung sich über die Steppen Osteuropas und Zentralasiens erstreckt, zählt nicht nur national, sondern auch auf internationaler Ebene zu den gefährdetsten Greifvogelarten.
Aussehen
Der Sakerfalke ist etwa 46 bis 58 Zentimeter groß, kompakt und kräftig gebaut. Er hat eine Spannweite von etwa 100 bis 130 Zentimeter. Seine Flügel sind lang, breit und spitz, oberseits dunkelbraun, hell gefleckt und gebändert. Die Schwanzoberseite ist hellbraun. Die Unterseite ist cremefarbig, beim Weibchen mehr und beim Männchen weniger dunkelbraun gefleckt und gebändert. Charakteristisch ist der cremefarbige helle Kopf, der sich von der dunklen Oberseite absetzt.
Die Weibchen sind beträchtlich größer und schwerer als die Männchen. In Mitteleuropa ist die Art gut bestimmbar, in Gegenden, in denen auch der Lannerfalke (Falco biarmicus feldeggi) vorkommt, zum Beispiel auf dem südöstlichen Balkan, besteht jedoch Verwechslungsgefahr.